Tuesday, August 28, 2007

Fieldvisit

Also, nach verordneter Abstinenz hier mal wieder ein Update:


Wir konnten uns bisher nicht melden, irgendjemand hat das einzige Fiberglasskabel am suedoestlichsten Zipfel des Landes durchgeschnitten, da war Bangladesh komplett vom Internet abgetrennt. Jetzt wurde eine provisorische Verbindung ueber Satelliten hergestellt, soweit funktioniert alles ganz gut.


Die Handynetze waren auch stark ueberlastet, wir konntest nicht raustelefonieren und auch keine Anrufe empfangen, hoffentlich legt sich das bald. Ansonsten ist die Lage in Dhaka ruhig, es gab wohl ein paar Terroranschlaege in einer kleineren Stadt westlich von hier, davon haben wir aber nichts mitbekommen. Morgen werden wir uns dann auch endlich mal bei der Botschaft melden, ist eine lange Reise dahin. Eine Stunde Fahrt muss man immer einrechnen und das gleiche natuerlich auch zurueck. Die Botschaft ist in dem einzigen "besseren" Viertel der Stadt, das liegt am anderen Ende. Wir habens nicht so gut mit unserem Viertel getroffen, aber die Bank liegt dafuer direkt um die Ecke.


Gestern haben wir unseren ersten Fieldtrip gemacht, wir waren in einem Dorf etwa eine Stunde noerdlich der Stadt und haben bei einer Sitzung der Kreditnehmer zugeschaut, danach gab es die Moeglichkeit mit den Leuten zu reden, wir wurden in die Haeuser eingeladen und haben uns ein Bild von der Situation machen koennen.



Hier eine Gruppe von Frauen in der Filiale, sie treffen sich einmal in der Woche um ihre Zinsen zurueckzuzahlen. Vorher muessen sie die "16 Decisions" der Bank aufsagen. Wir hatten die Gelegenheit ihnen ein paar Fragen zu stellen, ein Dolmetscher hat alles uebersetzt.


Diese Frau ist die Aelteste und ist auch schon am laengsten dabei. Sie ist mittlerweile Centre Managerin und ist achtet auf die Einhaltung der Regeln bei den Treffen.

Der Besuch war zwar sehr interessant, aber auch sehr anstrengend. Als wir zurueckkamen haben wir eine krasse Szene vor unserem Hotel mitbekommen; ein paar kleine Kinder wollten uns anbetteln, waren aber friedlich. Dann kam ein Soldat und hat erst die Kinder verscheucht, dann auf sie eingetreten.

Mit solchen Situationen muss man in derartigen Laendern immer rechnen, aber es ist natuerlich kein schoenes Erlebnis. Am Nachmittag haben wir uns dann auf Empfehlung einer anderen Praktikatin im Deutschen Club gemeldet, hoffentlich koennen wir diese Woche noch Mitglied werden und haben dann da einen kleinen Rueckzugsort. Donnerstag ist ein Feiertag, daher fahren wir morgen nach Srimangal mit ein paar anderen Europaern. Dort gibt es wohl Teeplantagen und es soll etwas ruhiger sein.

Wir melden uns wenn es Neues gibt!

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